Projektmanagement Hotspot Alpenflusslandschaften
Hotspotprojekt Alpenflusslandschaften -
Vielfalt leben von Ammersee bis Zugspitze
Das Bundesamt für Naturschutz bot 2012 die Gelegenheit, innerhalb der Kulisse von 30 ausgewählten „Hotspots der Biodiversität“ Anträge für Projekte mit einer Laufzeit von sechs Jahren einzureichen. Erster Bewerbungsschritt war das Einreichen einer Projektskizze bis zum 31. August 2012.
Der am 28.3.2013 eingereichte Projektantrag weist als Alleinstellungsmerkmale den konsequent kooperativen Ansatz unter Einbindung von Naturschutz- und Nutzergruppierungen, Bildungsträgern und Wissenschaft wie auch den Leitgedanken, aus dem Projekt heraus nicht nur eigene neue Maßnahmen und Bildungsangebote zu entwickeln, sondern vor allem als „Service-Plattform“ bereits bestehende Projekte und Initiativen mit Knowhow, Technik und Netzwerk-Kontakten zu unterstützen auf.
Gefördert wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie mit Mitteln des Bayerischen Naturschutzfonds. Das Projektgebiet des Hotspots "Alpenflusslandschaften" befindet sich südwestlich von München mit den Anlaufstellen Schongau, Weilheim und Wolfratshausen. Das Projekt läuft von Oktober 2014 bis September 2020.
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Ziele sind Umweltbildung, der Erhalt artenreicher Lebensräume und ihrer charakteristischen Pflanzen und Tiere , sowie die Schaffung von regionalen Partnerschaften in einem Netzwerk. Dieses soll auch in Zukunft die Arbeit der einzelnen Akteure einfacher und noch effizienter machen. Die achtzehn Partner aus dem Naturschutz, der Verwaltung, der Wirtschaft und dem Sozialbereich werden dabei durch den WWF Deutschland koordiniert.
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Durch Renaturierungs-, Pflege- und Arterhaltungsmaßnahmen werden so international bedeutende Lebensräume und eine Vielzahl bedrohter Arten erhalten. Dabei werden regionale Gruppen und Anwohner eingebunden, um so die Identifikation mit der biologischen Vielfalt vor der eigenen Tür zu stärken und Handlungskompetenzen zu vermitteln.
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Der Verein Lebensraum Lechtal tritt als Träger folgender (Teil-) Maßnahmen auf (Stand 8/2014):
Nr. 1b Dezentrale Anlaufstelle “Lech” in Schongau
Nr. 4.5.5 „Umweltbildung am Lech“
Nr. 4.7.1 „Zeitzeugen – Landschaftszeugen“
Nr. 4.8 „Biodiversität – Pack' m's!“
Nr. 6.2b „Wiederansiedlung Deutsche Tamariske / Lech“
Nr. 6.10 „Reaktivierung der Litzauer Schleife“
Nr. 6.11 „Modellprojekt Lechleitenhänge“
Für den Lech hat sich ein Modul mit einer 50%-Stelle, sowie einem adäquaten Arbeitsprogramm mit Naturschutz- und Kommunikationsmaßnahmen herauskristallisiert, für das interessierte Partner bereit stehen (z.B. Landesfischereiverband, ANL).
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Besetzt ist dieser Posten seit 2011 durch den engagierten Landschaftsökologen Harald Jungbold.
Hauptaufgaben unseres Projektmanagers
- Initiierung und Organisation von Naturschutz- und Landschaftspflegemaßnahmen
- Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit
- Monitoring bedrohter Arten am Lech