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Totholz lebt!

Totholz lebt!

Schon seit langem ist bekannt, dass das Lechtal eine Schlüsselfunktion als "Biotopbrücke" für Magerrasenarten einnimmt: Allein mehr als 150 Pflanzenarten "wanderten" einst entlang des Lech und verbanden so die Alpen und den Jura. In den letzten Jahren gab es nun Hinweise, dass Flusstäler einst auch für totholzbewohnende Käfer eine solche Verbundfunktion übernahmen.

Abgestorbene Bäume in verschiedenen Zersetzungsstadien gehören zu einem lebendigen, naturnahen Wald dazu. Denn eine Vielzahl an Lebewesen - von Pilzen über Insekten bis hin zu Spechten - sind an Totholz als Lebensraum gebunden. Totholz lebt!

Totholzkartierung_WLorenz_Hirschau

Lizenzen für die Grafiken in der ersten Bildergalerie siehe https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Das Bundesamt für Naturschutz bot 2012 die Gelegenheit, innerhalb der Kulisse von 30 ausgewählten „Hotspots der Biodiversität“ Anträge für Projekte mit einer Laufzeit von sechs Jahren einzureichen. Erster Bewerbungsschritt war das Einreichen einer Projektskizze bis zum 31. August 2012.


Im Rahmen eines vom Bayerischen Naturschutzfonds aus Zweckerträgen der GlücksSpirale finanzierten Projektes haben wir uns für dieses spannende Thema engagiert. Im Zuge einer Kartierung verschiedener ökologisch wertvoller Wälder am Lech konnten wir 315 verschiedene Arten von Totholzkäfern nachweisen - das sind knapp 20% aller in Deutschland vorkommender Arten!

In enger Kooperation mit Förstern, Kommunen und Waldbesitzern wollen wir  nun diese neuen Erkentnisse nutzen, um gemeinsam Strategien zum Schutz der Totholzbewohner zu entwickeln.

 

Den Bericht mit den Projektergebnissen und unseren daraus abgeleiteten Maßnahmen-empfehlungen finden Sie hier:

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